Vereinschronik des MGV “Constantia” Dohr 1870 e.V.
Es
war
im
Mai
des
Jahres
1870,
als
in
der
mit
damals
ca.
250
Einwohnern
kleinen
Honschaft
Dohr,
zwischen
Rheydt
und
Giesenkirchen
gelegen,
14
Bürger
den
Entschluss
fassten,
einen
Gesangverein
zu
gründen.
Dohr
bestand
zu
dieser
Zeit
aus
ca.
50
Fachwerkhäusern
und
gehörte
zur
Gemeinde
Odenkirchen.
Mit
Hausweberei
und
ein
wenig
Landwirtschaft
verdienten
die
Leute
ihren
Lebensunterhalt.
Zu
dieser
Zeit
gab
es
in
Dohr
nur
ein
Lebensmittelgeschäft
mit
Bäckerei und eine Schankwirtschaft.
Eine
gute
Kameradschaft
und
die
Freude
am
Gesang
war
die
Grundlage
für
die
Vereinsgründung.
Die
Gründer
gaben
dem
Verein
den
Namen
“Constantia”,
was
Beständigkeit
bedeutet,
in
der
Hoffnung,
dass
der
Verein
lange
Bestand
haben
möge.
Dass
ihre
Hoffnung
begründet
und
berechtigt
war,
zeigt
die
derzeitige
gute
Verfassung des Vereins.
Mehr
als
ein
Dutzend
Chorleiter
waren
bis
zum
Jahr
1934
für
den
Verein
tätig.
Im
Jahr
1934
wurde
Herr
August
Krall
als
Chorleiter
engagiert.
Aus
dieser
harmonischen
Verbindung
zwischen
Chorleiter,
Vorstand
und
Sängern
entstand
ein
spürbarer
Leistungsaufschwung.
Herr
Krall
führte
den
Chor
bis
1980.
46
Jahre
musikalischer
Leiter,
eine
stolze
Leistung,
die
sein
Können
und
seine
Beliebtheit widerspiegeln.
Bezeichnend
für
seine
Leistung
war
ein
Leistungsbericht
des
Sängerkreises
Mönchengladbach
vom
Wertungssingen
am
21.02.1937
in
dem
es
heißt:
Der
Verein
verfügt
über
ein
sehr
schönes
Material,
mit
einer
edlen
abgerundeten
Klangfarbe,
dynamische
Abstufung
und
Sprachtechnik
waren
sehr
gut,
eine
ausgezeichnete Leistung von Chor und Dirigent.
Der
Bestand
des
Vereins
war
oftmals
gefährdet,
so
auch
in
zwei
Weltkriegen,
in
denen
ein
Großteil
der
Sänger
einberufen
wurden
und
manch
einer
sein
Leben
lassen
musste.
Im
2.
Weltkrieg
kam
das
Vereinsleben
dadurch
zeitweilig
zum
Erliegen.
Nach
Kriegsende
1945
kehrten
nach
und
nach
Chorleiter
und
Sänger,
die
der
Krieg
verschont
hatte,
zurück.
Auf
Anregung
von
August
Wolters
wurde
1946
ein
Neubeginn
gewagt.
Er
übernahm
für
zwei
Jahre
den
Vorsitz.
In
dieser
Zeit
fanden
zum
Teil
auch
die
Söhne
der
Sänger
den
Weg
zur
„Constantia“.
So
wuchs
der
Chor
allmählich
wieder
zu
einer
Stärke
von
fast
40
Sängern
an,
nicht
zuletzt
durch
den
Willen
zu
gesellschaftlichem
Leben
und
zu
der
Liebe
am
Gesang.
Sängerehrung 2013
Helmut
Bonk
wurde
für
25-
jährige
Mitgliedschaft
im
Deutschen
Chorverband
mit
der
silbernen
Ehrennadel
ausgezeichnet.
Friedhelm
Pongs
wurde
für
60-
jährige
Mitgliedschaft
im
Deutschen
Chorverband
mit
der
goldenen
Ehrennadel
ausgezeichnet.
An
dieser
Entwicklung
maßgeblich
beteiligt
waren
außer
hervorragenden
Chorleitern
immer
wieder
bedeutende
Führungspersönlichkeiten.
Stellvertretend
für
sie
alle
seien
hier
nur
einige
genannt,
ohne
damit
die
Verdienste
der
Anderen
schmälern zu wollen.
Da
ist
der
von
den
Sängern
liebevoll
„Sängervater“
genannte
Edmund
Schwabe
zu
nennen,
der
mit
nur
zweijähriger
Unterbrechung
dem
Chor
von
1912
bis
zu
seinem Tod 1945 vor stand, also fast 33 Jahre und das in der größten Notzeit.
Bereits
erwähnt
wurde
August
Wolters,
der
nach
Kriegsende
1946
einen
Neuanfang
inszenierte.
Erwähnt
werden
muss
hier
auch
Heinrich
Elsenbroich,
dem
es
gelang,
Herrn
Heinz
Pferdmenges
als
Protektor
für
die
„Constantia“
zu
gewinnen.
Das
Vereinsleben
spielte
sich
nacheinander
in
den
damaligen
Gaststätten
Löhne,
Peters,
Aldenhoven
und
Frentzen
ab.
Als
sich
die
Zahl
der
Sänger
1950
auf
38
erhöhte,
musste
man
auf
die
katholische
Volksschule
Dohrer
Straße
ausweichen.
Von
1953
bis
Juli
2013
wurde
die
Gaststätte
Tillmann-
Lambertz Vereins- und Probelokal.
Ab
1965
leitete
Dieter
Waidner
die
Geschicke
des
Vereins.
Die
Jubiläumsfeiern
zum
100.
und
110
jährigen
Bestehens
sowie
die
Verleihung
der
Zelterplakette
1970
fanden
unter
seiner
Leitung
statt.
Weil
er
seinen
Wohnsitz
verlegte,
gab
er
den
Vorsitz
1980
auf.
Im
gleichen
Jahr
beendete
auch
August
Krall
aus
gesundheitlichen
Gründen
seine
Tätigkeit
für
den
Verein.
Ein
neuer
Vorsitzender
war
schnell
gefunden;
Heinz
Jacobs
fand
sich
dazu
bereit.
Wo
aber
einen
Ersatz
für
Chorleiter
Krall
hernehmen?
Hier
zeigte
sich
wieder,
dass
der
Verein
zum
geeigneten
Zeitpunkt
die
richtigen
Männer
hatte.
Heinz
Jacobs
gelang
es,
nach
einigen
weniger
geeigneten
Herren,
Hans
Konnertz
als
musikalischen
Leiter
für
unseren
Chor
zu
gewinnen.
Diese
Verbindung
erwies
sich
als
ein
echter
Glücksfall,
weil
Hans
Konnertz
es
verstand,
die
Sänger
von
Anfang
an
in
seinen
Bann
zu
ziehen.
Herr
Konnertz
leitete
den
Chor
fast
26
Jahre
lang
bis
zu
seinem
plötzlichen
Tode
im
Mai
2013
,
wogegen
Heinz
Jacobs
den
Vorsitz
1992
aus
gesundheitlichen
Gründen
abgeben
musste.
Der
Vorstand
ernannte
ihn
aufgrund seiner großen Verdienste am 28.03.1993 zum Ehrenvorsitzenden.
Auf
der
Suche
nach
einem
neuen
1.
Vorsitzenden
erklärte
sich
Hans
Zurawski
im
Januar
1993
bereit,
das
Amt
zu
übernehmen,
musste
es
aber
schon
Ende
1993
aus
Krankheitsgründen
wieder
abgeben.
Die
entstandene
Lücke
füllte
bis
Oktober
1994
unser
2.
Vorsitzender
Heinz
Kannen
jr.
Sangesfreund
Fred
Schlüter
erklärte
sich
dann
im
Oktober
1994
bereit,
den
Vorsitz
bis
zur
nächsten
Mitgliederversammlung
kommissarisch
zu
übernehmen.
Im
Januar
1995
wurde
er
dann
von
der
Versammlung
zum
1.
Vorsitzenden
gewählt.
In
seine
Amtszeit
fallen
das
Jubiläumskonzert
zum
125
jährigen
Bestehens
in
der
Stadthalle
Rheydt
sowie
ein
Festempfang
in
den
Räumen
der
Gaststätte
„Geneickener
Hof“.
Auch
die
Schritte,
die
nötig
sind,
die
„Constantia“
in
einen
eingetragenen
Verein
(e.
V.)
umzuwandeln,
fallen
in
seine
Amtszeit,
die
er
aus
beruflichen
Gründen
im
Januar
1998
abgibt.
Zu
seinem
Nachfolger
wurde
Rolf
Vits
gewählt,
der
dieses
Amt
bis
heute
innehat.
In
seiner
bisherigen
Amtszeit
hat
er
viel
bewegt
und
es
bleibt
zu
hoffen,
dass
er
dieses
Amt,
noch
lange
zum
Wohle
der
„Constantia“
ausüben kann.
Damit
es
nach
dem
Tod
unseres
Chorleiters
Hans
Konnertz
mit
der
“Constantia”
weitergehen
konnte
und
noch
wichtige
Termine
an
standen,
übernahm
unser
Vizechorleiter
Paul
Konnertz
die
Leitung
des
Chors.
Beide
Konzertaufführungen
waren
ein
voller
Erfolg.
Aus
Alters-
und
gesundheitlichen
Gründen
stellte
er
im
Juli
2013
sein
Amt
als
Chorleiter
zur
Verfügung;
blieb
dem
Chor
aber
selbstverständlich
als
aktiver
Sänger
und
Vizechorleiter
erhalten.
Seit
dem
12.
August
2013
haben
wir
mit
dem
Musikpädagogen
Robert
Büscher
wieder
einen
neuen
Chorleiter.
Die
Proben
für
unser
Weihnachtssingen
am
22.
Dezember
2013
in
der
kath.
Kirche
St.
Paul
in
Mülfort
laufen
auf
Hochtouren.
Für
Mai
2014
ist
unser
nächstes
Konzert
in
der
ev.
Lutherkirche
in
Giesenkirchen
geplant.
Als
wir
Ende
Juli
bei
Klaus
Barthelmes
anfragten,
ob
es
möglich
wäre,
Montagsabends
bei
ihm
die
Gesangsproben
abzuhalten,
sagte
er
wie
aus
der
Pistole
geschossen:”
Die
“Constantia”
ist
mir
zu
jeder
Zeit
herzlich
willkommen
und
für
Euch
mache
ich
sogar
montags
keinen
Ruhetag
mehr.”
Somit
haben
wir
seit
dem
05.
August
2013
im
Reiterhof
Barthelmes
ein
neues
Zu
hause
gefunden
und
das
in
einer
einzigartigen
Atmosphäre,
in
der
sich
jeder
Sänger
wohl
fühlen
muss, etwas was es bei der “Constantia” schon lange nicht mehr gegeben hat.